Das Pasternack-Trio lieferte handgemachte Musik. Chistian Ahnsehl mit der Gitarre, Andreas Pasternack mit dem Saxofon und Enrique Marcano am Bass musizierten im sonnigen Garten am Spiegelsaal.Es kamen viele Menschen zum feiern, unter ihnen viele Literaturinteressierte, Freunde der Familie, Mitglieder der Kempowski- Stiftung und Gratulanten aus der Gemeinde Gyhum. Beschwingte Musik und Sonnenschein untermalten die Feier und sorgten für eine wohlige Atmosphäre. Gemeinde- Bürgermeister Lars Rosebrock und Samtgemeinde-Bürgermeister Jürgen Husemann gratulierten Hildegard Kempowski zu ihrem Ehrentag. Husemann überreichte dazu auch eine Spende an die Stiftung. Auch der ehemalige Gemeinde-Bürgermeister Friedhelm Helberg gratulierte als Vorsitzender der Kempowski-Stiftung, vor allem aber dankte er Hildegard Kempowski für ihr Engagement, die Stiftung mit allen Kräften zu unterstützen.
In ihrer Ansprache dankte Hildegard Kempowski allen Handwerkern und Unternehmern, die an der Sanierung beteiligt waren. Dabei wurde in zwei Bereiche unterschieden: Das alte Haupthaus erhielt eine Volldachsanierung. Alte Dachpfannen, Dachlatten, Fenster und die Giebelverkleidung wurden entfernt – und entsprechend dem heutigen Stand der Technik neu „angezogen".
Das energetische Konzept wird nun für eine wohlige Wärme sorgen. Es sei bei vergangenen Literatur- Nachmittagen keine Seltenheit gewesen, dass auch schon mal alte Wollpullover von Walter Kempowski unter den Teilnehmern verteilt wurden, weil die Räume einfach zu kalt waren. Diese und andere kleine Anekdoten wurden von den Gästen mit einem Schmunzeln quittiert.
Kempowski lobte die Sanierungsmaßnahmen, die von Ralf Grabau geleitet wurden, insbesondere die neue Giebelverkleidung. Diese wurde entsprechend des Originalzustandes mit einer Verschalung aus frischen Eichenbrettern wiederhergestellt. Aufgrund des Farbtons der Eichenbretter spricht die Hausherrin von einer „Vergoldung" des Hauses, denn das Eichenholz schimmert in warmen Tönen.Hildegard Kempowski ist begeistert von dem Ergebnis der Sanierungsmaßnahmen und bedankte sich bei allen Beteiligten für die geleistete Arbeit.
Eine der wenigen baulichen Veränderungen ist eine Tür zum Spiegelsaal, die einen barrierefreien Zugang erlaubt. Während des Nachmittags spielte das Trio Pasternack aus Rostock. Beschwingte Musik, die zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen oder einem Glas Wein eine lockere Atmosphäre zauberte und die Besucher entspannt in den Abend begleitete.